In unserem Alltag als Mamis kennen viele den sogenannten MMO, den Mama-Mental-Overload! Es ist diese ständige, allgegenwärtige mentale Last, die uns immer wieder einholt. Wir sind nicht nur für die physischen Aufgaben des Alltags verantwortlich, sondern tragen auch die mentale Last, an alles zu denken, zu planen und zu organisieren. Diese ständige Verantwortung kann unglaublich anstrengend sein und erfordert ununterbrochene Aufmerksamkeit und Energie.
Was bedeutet Mama-Mental-Overload?
MMO beschreibt den Zustand, in dem wir als Mütter die Hauptlast der Familienorganisation und Planung tragen. Wir sind der zentrale Knotenpunkt, durch den alle Informationen, Pläne und Bedürfnisse laufen. Das bedeutet, dass wir an Termine, Schulaufgaben, Arztbesuche, Einkäufe und so vieles mehr denken müssen. Zusätzlich kommt die emotionale Verantwortung hinzu, die Stimmung und Bedürfnisse unserer Kinder, ja der ganzen Familie, im Blick zu behalten und darauf einzugehen.
Warum “Sag mir doch, was ich tun kann” nicht reicht?
Ein Satz, den wir oft hören, ist „Sag mir doch, was ich tun kann“. Unsere Männer meinen es so gut mit uns, doch dieses Angebot entlastet uns nicht wirklich. Wir brauchen keine Hilfe sondern möchten gerne einige Fäden ganz aus unseren Händen geben, so dass wir nicht weiterhin die Koordinatorin für alles bleiben. Ich glaube wir Mamis wünschen uns, dass unsere Männer die Hauptverantwortung mittragen und bestimmte Bereiche vollständig übernehmen.
Die Last gerechter verteilen?
Dies zu erkennen und mit dem Partner zu besprechen weckt gegenseitiges Verständnis und es ist eine riesen Entlastung wenn er z. B. regelmäßig die Planung und Durchführung der Kinderaktivitäten übernimmt oder sich um die wöchentlichen Einkäufe und Mahlzeiten kümmert. So können wir die Lasten gleichmäßiger verteilen und mehr Raum zum Atmen und zur Erholung finden. Zudem ist es doch ein schönes Gefühl, dass wir den Wagen gemeinsam ziehen. Meine Lieben, es tut einfach so richtig gut zu wissen, dass mein Mann sich um gewisse Bereiche kümmert.
Den Mann machen lassen....
Doch es bedarf der Kommunikation und Anpassung, denn in strengen Zeiten müssen wir die Bereiche manchmal auch neu anpassen, damit sich alle wieder wohl fühlen. Und ich bin ganz ehrlich, ich musste wirklich lernen Verantwortungsbereiche WIRKLICH abzugeben und auch loszulassen! Das war gar nicht so einfach für mich. Zusätzlich musste ich meinen Mann Jordan auch machen lassen, so wie er das möchte und nicht immer dazwischen funken, wenn er es in seinem Tempo erledigt :-)
Konkrete Schritte zur Entlastung
Kommunikation ist der Schlüssel: Offene und ehrliche Gespräche darüber führen, wie wir uns fühlen und was uns belastet. Nur so kann unser Partner verstehen, was wir wirklich brauchen.
Nicht Aufgaben verteilen sondern ganze Verantwortungsbereiche festlegen. Abfallentsorgung, Wäsche, Gartenarbeit.
Gemeinsame Planung: Wöchentliche Planungsgespräche einführen, in denen wir gemeinsam den Wochenplan durchgehen und Aufgaben verteilen. So sind wir beide im Bilde und können besser Verantwortung übernehmen.
Gemeinsam sind wir stärker
Die gerechtere Verteilung der Verantwortung ist nicht nur eine Erleichterung für uns Mütter, sondern stärkt auch die Partnerschaft und das Familienleben insgesamt. Es gibt uns die Möglichkeit, mehr Raum für uns selbst zu finden und uns zu erholen, was letztlich allen Familienmitgliedern zugutekommt.
Wie sieht es bei euch aus?
Wie handhabt ihr das in eurer Partnerschaft? Findet ihr Wege, die Verantwortung gerechter zu teilen, sodass sich niemand überwältigt fühlt?
In Liebe Marina
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